Radwandern 2003
Ein kurzer Rückblick auf unsere Touren mit der Radwandergruppe
15. Juni 2003
9. Schönfelser Radwanderung gemeinsam mit den Zwickau-Arcaden - ca. 700 Mann
Viel zu schnell ging unsere Saison zu Ende!
Eine Tour zum Scheibenberg war der krönende Abschluß für das Jahr 2003.
Sicher werden wir gern an die schönen Sommertage zurückdenken.
28. September 2003
Teilnehmer der Scheibenberg - Tour
Los ging es mit einer ganz gemütlichen Tour zur Dänkritzer Schmiede.
Fast 40 Teilnehmer nahmen teil. Fleischermeister Gaube, der uns wieder
mit Rostern und Getränken versorgte, hatte alle Hände voll zu tun.
Zwei Wochen später fanden der Radlersonntag im Mülsengrund und eine
anspruchsvolle Tour zum Fichtelberg statt.
11. Mai 2003
Fichtelbergtour 24 Mann & eine Frau
Zweimal in Tschechien - unsere Höhepunkte im Vereinsleben:
Vom 27.06. - 29.06. hatten 6 Radsportfreunde und zwei mitreisende Ehefrauen in der Pension
"Zum Uhu" in Novi Hamry im Erzgebirge Quartier bezogen. An- und Abfahrt erfolgten zum
größten Teil per Rad über den Gebirgskamm. Am Samstag fuhren die Ehefrauen mit der Waldbahn
ins nahe gelegene Karlsbad.
Wir Radfahrer nahmen eine schwere Tour unter die Räder, welche uns flußabwärts durch
das schöne Egertal bis Perstein führte. Hier begann der anstrengende Teil der Strecke mit
etwa 1000 Höhenmetern zum Keilberggipfel. Das Wetter und wunderbare Aussichten ließen
uns die Strapazen aber schnell vergessen. Nach ca. 100 km trafen wir wieder in unserer
Pension ein. Diese lag in einer sehr romantischen, abgeschiedenen Ecke.
Mit einer kräftigen Feier ließen wir die schönen Tage ausklingen.
Eine weitere Tour führte uns ins Isergebirge nach Ferinandow, zur Stadt Hejnice gehörend.
Mit dem Pkw ging die Anfahrt über den polnischen Grenzübergang Zawidow in Richtung Süden.
Von hier aus sah man schon die Nordseite des Isergebirges, welches eine beeindruckende Ansicht war.
Nachdem wir unser Quartier in der Pension Ferda bezogen hatten war noch genügend Zeit
für einen Spaziergang nach Hejnice.
Auffallend ist die für so eine kleine Stadt riesige, doppeltürmige Barockkirche.
Es ist eine Pilgerkirche in sehr gutem Zustand, umgeben von ehemaligen Klostergebäuden
und einem Klostergarten.
31. August bis 6. September 2003
Mit dem Hund Lui vor der Pension
In den folgenden Tagen konnte jeder nach Lust und Leibe tun war er wollte, es gab keinen
festgelegten Plan. Einige hatten mal Urlaub vom Fahrrad genommen, um mit den Ehefrauen
mit Bummeln und Wandern den Tag zu verbringen. Andere hatten von ihrer besseren
Hälfte frei bekommen und sich mit dem Drahtesel "vergnügt". Abends gab es dann immer
viel vom Tage zu berichten.
Unser Sportfreund Sepp Augsten ist in Hejnice geboren und zeigte uns die schönsten
Wanderrouten im Isergebirge. Dieses Gebirge ist zwar etwas niedriger als unser Erzgebirge,
hinterläßt aber eine wildromantischeren Eindruck. Die Täler sind sehr tief eingeschnitten
und die Höhen werden von unzähligen Felstürmen überragt. Manche Aufstiege sind so
schweißtreibend wie im Hochgebirge.
Wir hatten noch das Glück mit Gerd Baumgart einen Geologen unter uns zu haben,
welcher uns viel über die Entstehung unserer Gebirge vermitteln konnte.
Von den Höhen des Isergebirges hat man grandiose Fernsichten. Nach Osten schließt sich das
Riesengebirge an, nach Westen und Norden das reich gegliederte Zittauer Gebirge und
die Lausitz.
Dahinter verbirgt sich das Elbsandsteingebirge und bei guter Sicht sieht man den Rücken
des Erzgebirges.
Leider hat auch hier der Frevel im Umgang mit unserer Umwelt seine Spuren hinterlassen
Ein Tag führte uns nach Liberec. Eine schöne Stadt! Eine andere Ausfahrt führte zur
Elbquelle ins Riesengebirge. Leider schien Rübezahl an diesem Tag schlechte Laune zu
haben, denn er schenkte uns eisigen Sturm und Nebel. Hier sei ein Lob unseren tapferen
Frauen gezollt, welche sich großartig schlugen und mit Humor den Sturm ertragen haben.
Bemerkenswert waren auch die Führungen durch Schloss und Burg Frydland und ein Ausflug
in das polnische Bad Swieradow Zdroj (Bad Flinsberg).
Wir waren begeistert!
Burg & Schloß Frydland
Nach dem Abendbrot wurden täglich die Tische zu einer großen Tafel zusammengestellt,
an der man in gemütlicher Runde zusammensaß. Noch kann man in Böhmen herrlich
feiern, weil hier der Preis-Leistungsvergleich stimmt. Am letzten Abend gab es
dann noch eine Grillparty im Garten.
Rückblickend kann man sagen, das Isergebirge ist ein Geheimtipp für Wanderer und
sportliche Radfahrer und wir wären gerne noch länger geblieben. Für Radfahrer gibt es anspruchsvolle Strecken auf guten Straßen. Der Autoverkehr hält sich in Grenzen, was sehr angenehm ist. Man fühlt sich manchmal richtig einsam.
Nach einer Woche ging es per Pkw wieder Richtung Heimat. Eine rühmliche Ausnahme
machte der Sportfreund Frank Tröger aus Altrottmansdorf, der die gesamte Rückreise
mit dem Rad bewältigte.
Rolf Beierlein
03. Oktober 2003
alle Fotos: Michael Kraft
zum Mülsener Radtourenprogramm 2003
zu den ADFC-Fotos von 2003
zur ADFC-Hauptseite